Das deutsches Kastrationszentrum in Sofia - Kooperation mit der veterinärmedizinischen Fakultät


Die TIERHILFE SÜDEN e.V. ist seit 1998 in Sofia tätig, das Projekt hat sich seither sehr erfolgreich
entwickelt.
Auf dem Grundstück der Veterinärmedizinischen Fakultät wurde im Jahr 1999 ein postoperatives Zentrum errichtet. Durch eine erfreulich gute Zusammenarbeit mit den Professoren und Dozenten der University of Forestry – Faculty of Veterinary Medicine wird allen Bürgern von Sofia ermöglicht, ihre Hunde und Katzen unentgeltlich bzw. auf Kosten der Tierhilfe Süden e.V. kastrieren zu lassen.


Grund für die Kooperation mit der Veterinärmedizinischen Fakultät war die gravierende Population an
Straßenhunden, die ein großes Problem darstellte. Unser Ziel war die Bekämpfung dieses Elends in den Straßen von Sofia. Die Tierhilfe Süden hat den Dozenten der Universität Finanzmittel zur Verfügung gestellt und konnte dadurch eine bis heute bestehende, gute Verbindung, die von gegenseitigem Respekt geprägt ist, aufbauen. 1999 wurde das Deutsche Kastrationszentrum, ein von der THS finanziertes, postoperatives Nachsorgezentrum für kastrierte Hunde in Betrieb genommen. Die hierher verbrachten Tiere wurden kastriert, markiert, entwurmt und geimpft, das weitere Leben bedeutete jedoch erneut die Straße.

Im Laufe der Zeit hat sich das Kastrations-Nachsorgezentrum aber in Richtung Tierheim entwickelt, denn durch verbesserte Operationsmethoden erholen sich die Vierbeiner viel schneller von dem Eingriff und brauchen keine lange Nachsorge. Daher leben jetzt im Nachsorgezentrum etwa 30 alte Hunde dauerhaft, die auf der Straße keinerlei Überlebenschancen hätten. Die Hundesenioren fühlen sich dort wohl, denn sie sind sicher vor Tierquälern, Hunger und Not. Raum ist in der kleinsten Hütte, Hauptsache es ist warm und der Futternapf ist voll. Auch diese Hilfestellung - ein kleines Tierheim – wird ausschließlich von der Tierhilfe Süden e.V. finanziert, wobei nochmals angemerkt sei, dass unsere Hauptaufgabe weiterhin die Kastrationen in Kooperation mit den Professoren und Dozenten der tiermedizinischen Fakultät sind.

 

Bis zum heutigen Tage ist in diesem Projekt die Möglichkeit enthalten, dass die Bürger von Sofia ihre Hunde oder Straßenhunde (die es noch in hoher Anzahl gibt) in der Universität vorstellen und kostenfrei kastrieren lassen können.
In den Jahren von 1999 bis heute wurden unzählige Straßenhunde durch die Hilfe der Tierhilfe Süden e.V. kastriert. Das Elend hat sich seit Beginn des Projektes in den 90er Jahren deutlich verringert.
Kastrationen sind aber nach wie vor dringend notwendig, denn nur eine konstante Durchführung kann die Population eingrenzen und das unsägliche Leiden der Hunde und Katzen auf den Straßen der bulgarischen Hauptstadt beenden.
Die Tierhilfe Süden e.V. konnte außerdem viele ansässige Tierärzte gewinnen, in ihren Privatpraxen die Straßenhunde zu günstigen Konditionen zu kastrieren.


Die wichtigste tierschützerische Aufgabe in diesem Land ist und bleibt die Kastration der Hunde und Katzen.