Hilfe für Straßentiere in Lom


Die Tierhilfe Süden e.V. finanziert den Einsatz engagierter Tierschützerinnen in Lom.

 

Die bulgarische Kleinstadt liegt 160 km nördlich der Hauptstadt Sofia an der Donau, die hier die Grenze zu Rumänien bildet. In der wirtschaftsschwachen Region ist die Armut groß und wie überall, wo es den Menschen schlecht geht, bleibt für die Tiere nichts übrig. Einigen Damen aus Lom blutete angesichts des großen allgegenwärtigen Tierleides das Herz und sie schlossen sich in einem kleinen Tierschutzverein zusammen.  Die Tierfreundinnen rund um Projektleiterin Aneta Georgieva sind dringend auf unsere Unterstützung angewiesen, sonst können sie keine Hilfe leisten.

Das Leben der Straßentiere ist hier besonders hart. Sie müssen nicht nur extreme Temperaturschwankungen von 40 °C im Sommer und winterlicher, klirrender Kälte von -20°C aushalten, auch der Umgang mit Streunern ist oft willkürlich und gnadenlos. Hunde und Katzen, die auf sich selbst gestellt sind, leiden an Hunger und Parasitenbefall. Tierquälern sind sie schutzlos ausgeliefert. Sie werden vergiftet, erschossen oder überfahren. Es ist nicht üblich Haustiere kastrieren zu lassen und ungewollter Nachwuchs - Welpen wie Kitten zugleich - wird gedankenlos auf Müllhalden entsorgt oder ausgesetzt. Die Damen kämpfen um jedes Leben und auch, wenn sie immer wieder Rückschläge einstecken müssen, freuen sie sich mit jedem geretteten Tier.

 

Dank Ihrer Spenden können wir das Projekt "Lom" monatlich unterstützen, denn nur die kontinuierliche Bereitstellung von Geldern ermöglicht effektive Hilfe. Frau Aneta Georgieva und ihre Helfer/innen leisten engagierte und sehr gute Tierschutzarbeit.



Ein kleiner Einblick in den Alltag unserer Tierschützerinnen in Lom

Ein großes Problem ist der alljährliche Nachwuchs auf der Straße. Die Welpen und Kätzchen habe kaum Überlebenschancen, somit ist Kastration der Grundstock der Tierschutzarbeit. Sie verhindert nachhaltig, dass die kleinen Fellknäuel nur zum Sterben geboren werden. Mithilfe des monatlichen Budgets lassen die Tierfreundinnen so viele Vierbeiner kastrieren wie nur möglich. Es besteht eine gute Zusammenarbeit mit den erfahrenen Veterinären Dr. Wassileva und Dr. Alexandrov. Außerdem füttern die Tierfreundinnen herrenlose Streuner an Futterstellen und Schützlinge im Asyl, bringen verletzte und kranke Tiere zum Tierarzt und pflegen sie gesund. Sie kümmern sich um Impfungen, Parasitenbehandlungen und sonstige medizinische Versorgung ihrer vielen Schützlinge. Die Damen gehen an keinem Streuner achtlos vorüber und bemühen sich stets, ein Zuhause oder einen Pflegeplatz für die armen Hunde und Katzen zu finden. Doch diese Aufgabe ist schwer, denn in der wirtschaftsschwachen Region können sich viele Menschen die artgerechte Verpflegung eines Haustieres nicht leisten. Umso mehr danken wir den Tierschützerinnen Aneta, Daniela, Lilly, Yonka, Katja, Angel, Monika, Twetzanka und Vicky für ihren Einsatz vor Ort und bedanken uns bei unseren Mitgliedern und Spendern, die es uns möglich machen hier zu helfen.

 

Die Bilder geben Einblick in den oft zermürbenden Tierschutz-Alltag: Hinter jedem Bilder verbirgt sich ein individuelles Schicksal.