Giacco

In Süditalien gibt es eine traurige Praxis, die das Leben vieler Hunde gefährdet. Oft werden Welpen als Geschenke für Kinder angeschafft. Doch wenn sie erwachsen werden und das Interesse schwindet, landen sie auf der Straße. Im besten Fall finden sie jemanden, der ihnen Nahrung und Wasser gibt. Im schlimmsten Fall werden sie vergiftet, überfahren oder in ein Canile gesperrt.

  

Was ist ein Canile?

 

Ein Canile ist kein Tierheim, wie wir es in Deutschland kennen. Es ist eher eine Verwahranstalt, in der Hunde oft unter schlechten Bedingungen leben. Die Betreiber eines Caniles erhalten Geld, für jeden Hund den sie aufnehmen. Das Interesse an einer guten Versorgung der Tiere ist daher oft gering. Viele Hunde leiden unter unzureichender Ernährung und medizinischer Versorgung.


Giacco ist ein Hund, der dieses Schicksal erleidet, geboren im Mai 2015 lebt er seit nunmehr neun Jahren in einem Canile, nachdem er im Alter von einem Jahr eingefangen wurde. Seine früheren Besitzer wollten ihn nicht mehr und ließen ihn zurück. Seitdem führt er ein unsichtbares Dasein, geprägt von Gleichgültigkeit.  

 

Trotz seiner langen Zeit im Canile hat Giacco seine freundliche und zahme Natur bewahrt. Er versteht sich gut mit anderen Hunden, Katzen und Menschen, wir wissen jedoch nicht welche Ängste in ihm Schlummern und wünschen uns deshalb ein einfühlsames, geduldiges Zuhause für Ihn. Er ist es gewohnt, an der Leine zu laufen, da Tina, eine Freiwillige, die ihn gelegentlich besuchen darf und mit ihm spazieren geht, hier sind auch die Fotos entstanden. Giacco ist ein lebendiges Beispiel für die Resilienz der Hunde, die trotz schwieriger Umstände ihre Liebenswürdigkeit und Anpassungsfähigkeit bewahren.

 

Wer sich Giacco, Schulterhöhe ca. 52 cm und wiegt ca. 25 Kg, als zukünftiges Familienmitglied vorstellen kann, sendet uns bitte den ausgefüllten Tiervermittlungs-Antrag zu.

 

https://www.tierhilfe-sueden.com/.../adoptionsfragebogen.../